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Geldthemen
    Summery

    Natürlich ist Geld auch ein Thema bei Helfa – immerhin funktioniert die ganze Gesellschaft momentan damit. Auch bei dem Projekt ist es erlaubt über Geld zu reden, Menschen Tipps zu geben, wie sie es besser machen und wenn jemand Geld unbedingt braucht, darf es ihm geschenkt werden. Was wir aber bevorzugen ist, dass zuerst alle anderen Methoden ausprobiert werden sollten, bevor das Geld in den Vordergrund gerät. Wir haben schon als Kinder gelernt, dass es nur die Lösung Geld gibt und müssen wieder lernen, von diesen Ideen wegzukommen, um neue Wege beschreiten zu können. So kann ein Werkzeug anstatt neu gekauft zu werden eher von einem anderen Mitglied geschenkt oder zumindest geliehen werden. Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch Recycling auf sehe hohem Niveau. Dabei steigt die Sozialkompetenz und die Sozialverantwortung, da wir uns wieder mehr und mehr mit unseren Mitmenschen auseinandersetzen. Anfangs werden wir Probleme damit haben, weil wir es gar nicht gewohnt sind, mit Menschen umzugehen. „Meine Bohrmaschine kenne ich. Ich weiß ja nicht, wie andere damit umgehen.“ Diese Sprüche und Ansichten bringen uns dazu, uns immer mehr zu isolieren. Der Hintergrund ist klar: Der Kapitalismus hat es geschafft, dass wir uns alles leisten können, zumindest ein Teil der Menschen, der größere Teil nicht,

    Wir können in der momentanen Lage nicht ohne Geld leben. Dennoch sollten wir versuchen, Wege zu finden, die sich damit auseinandersetzen, wie wir es machen könnten. Denn wenn wir uns nicht die Zeit nehmen, es zu versuchen, werden wir es nie schaffen, vom Geld wegzukommen. Es geht zum Schluss gar nicht darum, ob wir mit Geld arbeiten oder nicht, sondern nur darum, ob wir es schaffen, endlich unsere gewohnten Muster aufzugeben, um unsere Zukunft und die unserer Kinder zu retten.

    Ein erster Anfang ist, dass wir die Arbeit von dem Geld trennen. Der Grund ist sehr einfach:

    Ein Mensch ist wertvoll, weil er ist. Und jeder Mensch soll das Recht haben zu leben. Mit dem aktuellen Geldsystem ist das nicht möglich, denn wer kein Geld hat, hat nicht das Recht zu leben. Das sehen wir bei den Menschen, die sich auf dieser Erde kein Essen leisten können und deshalb verhungern. Nicht die Arbeit macht uns zu Menschen, sondern das Leben. Das gilt nebenbei auch für alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten, inklusive dem Planeten selbst, der ja unsere Heimat ist.

    Ohne eigenes Geld verkommen diese Lebewesen aber zu Dingen, die wir kaufen können, mit denen wir handeln usw. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir anfangen, das Leben und alle seine Möglichkeiten ohne Geld zu sehen und wert zu schätzen. Da die Gesellschaft es dennoch braucht, sind wir bei Helfa momentan noch gezwungen, auch dieses Mittel als eine Sache zu sehen und es zu benutzen. Dann aber nicht als lebenswichtiges Element, sondern nur eine Sache, die die Gesellschaft braucht. Deshalb ist es in Ordnung, wenn dann nicht nur über Geld gesprochen werden kann, sondern dieses auch verschenkt wird – allerdings nicht als Gegenleistung zu einer Arbeit, einem Gefallen oder sons teinem Tausch, sondern nur als Geschenk.